Eröffnung in Bochum
 

foto: opel 12-98 kadett a1962 eröffnet die Adam Opel AG in Bochum ein zweites Werk. Dort läuft der neue Kadett vom Band, eine Folge der ausgelasteten Kapazitäten in Rüsselsheim. Mit dem Slogan "Ein neues Auto aus einem neuen Werk" demonstriert das Unternehmen neues Selbstbewusstsein. Zum einen, weil Opel mit diesem Modell erstmals nach dem Krieg wieder in der populären Kompaktklasse vertreten ist und damit den Konkurrenten, vor allem aus Wolfsburg, Paroli bieten kann. Zum anderen, weil der Automobilhersteller mit dieser Standortentscheidung ein positives Zeichen für die krisengeschüttelten Menschen im Revier setzt. Der Kompaktwagen avanciert schnell zu einem Bestseller und wird bis zur Präsentation des Astra 1991 weltweit rund elf Millionen mal verkauft.

foto: opel 12-98 opel gtUm der wachsenden Gemeinde der Sportwagen-Fans ein attraktives Modell anbieten zu können, entwickelt das Unternehmen Mitte der sechziger Jahre ein Coupé. Der Opel GT, der 1968 in Serie geht, wird nicht nur durch den Werbeslogan "Nur Fliegen ist schöner", sondern vor allem durch seinen sportlichen Auftritt berühmt. Mit dem GT begründet Opel seinen Ruf als Hersteller besonders fahrdynamischer Automobile. Ein besonderes Highlight aus der GT-Historie: 1972 erzielt ein Dieselrekordwagen auf Opel GT-Basis zwei Weltrekorde und 18 internationale Rekorde. 1972 markiert auch einen wirtschaftlichen Rekord: Mit einem Marktanteil von 20,4 Prozent steigt das Unternehmen erneut zum grössten deutschen Automobilhersteller auf.

 

foto: opel 12-98  manta Mit dem Manta A feiert 1970 eine der erfolgreichsten Coupé-Familien der europäischen Automobil-Geschichte Premiere. Knapp 500.000 Manta A-Modelle finden bis 1975 begeisterte Käufer, der Nachfolger Manta B schraubt die Produktionszahl deutlich über die Millionengrenze. Die Gründe für diese enorme Beliebtheit sind offensichtlich. Eine perfekt gestylte Karosserie mit Opel GT-Elementen lassen den Manta einerseits wie ein reinrassiges Sport-Coupé erscheinen. Andererseits überzeugt die Alltagstauglichkeit: Fünf Sitzplätze, üppiger Kofferraum, hoher Fahrkomfort, sparsame Motoren.....Da sich der Newcomer in keine übliche Modellnische einfügen lässt, nennt Opel die vielseitige Fahrzeugkategorie folgerichtig "Familien-Coupé". Das Top-Modell der Baureihe, die mit verschiedenen Vierzylinder-Aggregaten zwischen 1,2 und 1,9 Litern Hubraum angeboten wird, erscheint 1973 und erhält die Zusatzbezeichnung GT / E. Wie in den Modellen Commodore A GS / E und Commodore B GS / E beaufsichtigt hier eine elektronische Einspritzung die Gemischaufbereitung des 1,9 Liter-Vierzylinders, der 77 kW ( 105 PS ) leistet.

Vor dem Hintergrund der ersten Ölkrise und den sich ändernden Kundenwünschen entwickelt Opel Ende der 70er Jahre ein völlig neues Modellprogramm, das den geänderten Anforderungen der 80er Jahre entspricht. Gefragt sind Automodelle mit ansprechenden Fahrleistungen bei möglichst geringen Verbrauchswerten. Mit seiner aerodynamischen Form verkörpert der Rekord E erstmals die neue Philosophie und begeistert die Kundschaft. Besonders die Version 2.0 E mit elektronischer Benzineinspritzung sorgt für Anerkennung: Es ist das leistungsstärkste und verbrauchsgünstigste Rekord-Benzinmodell. Das Top-Modell Senator und das Coupé Monza übertragen die neuen Qualitäten in die Oberklasse. Die fünfte Kadett-Generation, zum ersten Mal mit Frontantrieb, rundet die neue Modellpalette ab. Mit einem cw-Wert von 0.39 zählt er zu den strömungsgünstigsten Kompaktwagen dieser Jahre, zusätzlich mindern ein geringes Gewicht und sparsame Motoren den Benzinverbrauch.

Neben einer weiteren Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs steht die Optimierung des Abgasverhaltens Mitte der achziger Jahre im Brennpunkt des Interesses. Opel reagiert auch hier wiederum am schnellsten: Als erster deutscher Hersteller bieten die Rüsselsheimer eine komplette Katalysator-Modellpalette an, ab April 1989 rüstet das Unternehmen als erster europäischer Hersteller alle Modelle serienmässig mit dem Abgasreiniger aus. Auch heute gehören ein weiter reduzierter Kraftstoff-Flottenverbrauch und der kontinuierlicher Rückgang der Abgasemissionen zu den wichtigsten Zielen des breit gefächerten Umweltengagements. Nachdem der Flottenverbrauch seit 1978 bereits um 28 Prozent auf durchschnittlich 7,03 Liter gesunken ist, wird eine weitere Verbrauchsreduzierung um 25 Prozent angestrebt. Meilensteine auf diesem Weg sind die innovativen ECOTEC-Aggregate wie der besonders sparsame und leistungsstarke Turbodiesel mit Vierventiltechnik und Direkteinspritzung, oder der neue Dreizylinder-Motor für das Modell Corsa.

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