Produktion Ende
 

1940, kurz vor Ende der PKW-Produktion auf Weisung der NS-Regierung, läuft der einmillionste Opel vom Band, ein Kapitän. In den folgenden Kriegsjahren entstehen in den Werkshallen neben zahlreichen Blitz-LKW-Modellen Ersatzteile und Komponenten für die deutsche Rüstungsindustrie, unter anderem Fahrwerke, Cockpits, Triebwerksteile und kugelsichere Tanks für Flugzeuge. Unmittelbar nach dem 8. Mai 1945 beginnt der Wiederaufbau der im Krieg fast völlig zerstörten Fabrik. Zunächst lähmte jedoch eine schockierende Nachricht die Belegschaft am Main: Die gesamten Kadett-Produktionsanlagen, soweit intakt, werden demontiert und gehen als Reparationsleistungen an die Sowjetunion. Nun konzentrieren sich die Opel-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zunächst auf die LKW-Fertigung. Bereits 1946 verlässt der erste Nachkriegs-Opel, ein 1,5 Tonner Blitz-Lkw, das Werk.

1947 startet mit einer überarbeiteten Version
des Vorkriegsmodells Opel Olympia die Pkw-Produktion.

foto: opel 12-98 kapitän / blitz
Das erste Kapitän-Modell der Nachkriegszeit erscheint 1948 und ist mit der Vorgänger-Baureihe weitgehend identisch, die erste richtige Neuentwicklung wird 1951 präsentiert. Üppiger Chromschmuck ziert die stark überarbeitete und auf gut 4,70 Meter gestreckte Karosserie. Die neue Automobilmode demonstriert deutlich den Wandel in der deutschen Bevölkerung zu Beginn der fünfziger Jahre: Das Wirtschaftswunder, verbunden mit der "Es geht wieder aufwärts"-Stimmung, lassen an eine erfolgreiche Zukunft glauben. Ein leicht überarbeiteter Sechszylinder leistet nun 43 kW / 58 PS. Mit der neuen Blitz-Baureihe liefert Opel ab 1953 Handwerkern, Kleinbetrieben und Spediteuren ein robustes und zuverlässiges Transportmittel, das ebenfalls von dem Sechszylinder-Reihenmotor des Kapitän angetrieben wird.

Bereits 1950 ist das Werk wieder
vollständig instandgesetzt,
drei Jahre später steigt die Jahresproduktion
erneut auf über 100.000 Fahrzeuge
.

foto: opel 12-98 olympia rekord
Internationale Automobil-Ausstellung IAA, Frankfurt 1953: Opel stellt den Olympia Rekord erstmals der breiten Öffentlichkeit vor, die Werbeprospekte beschreiben den Neuling als "Star seiner Klasse". Tatsächlich ist der Newcomer mit seinem aggressiv gestylten Haifischmaul, wie der Kühlereinlass genannt wird, ein preiswertes, geräumiges und vor allem schnelles Familien-Automobil. Vorteile, die sich besonders bei Urlaubsfahrten positiv bemerkbar machen, die sich Mitte der fünfziger Jahre immer mehr Bundesbürger leisten können. Nach einer Caravan-Version folgt 1955 eine zweitürige offene Limousine, die robuste Zuverlässigkeit mit ungetrübtem Cabrio-Feeling verbindet.

foto: opel 12-98  kapitän p 2,5
Im Juni 1958 erscheint der Kapitän P 2,5, der bis zur Ablösung durch den P 2,6 Mitte 1959 immerhin rund 35.000 Käufer findet. Das 4,80 Meter lange Topmodell überzeugt mit einer völlig neuen Karosseriemode, die eine Abkehr von der bislang favorisierten Ponton-Form markiert. Panoramascheiben, ausladende Stosstangen und der verschwenderische Umgang mit Chromzierrat gehören ebenso zur neuen Design-Richtung wie zweifarbige Lackierungen in Pastelltönen. Wegen der charakteristisch geformten Heckleuten geht diese Version als "Schlüsselloch"-Kapitän in die Opel-Modellgeschichte ein.

Seitenanfang
 
  by Opel Elite Vest  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden